Der ehemalige Sitz des Kultusministeriums des Saarlandes, der sogenannte Pingusson Bau, wurde von dem französischen Architekten Georges Henri Pingusson als Gebäude der Französischen Botschaft entworfen und 1954 fertiggestellt. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus einer neungeschossigen Hochhausscheibe (der ehemaligen Kanzlei) und einem aufwändig ausgestatteten zweigeschossigen Flachbau (der ehemaligen Residenz des Botschafters). Das Hochhaus wurde als ungedämmter Stahlbetonbau errichtet, der Flachbau als Mischkonstruktion.

Wegen massiver Schäden an den Betonfassaden und vielfältiger energetischer und technischer Mängel sollte der gesamte Gebäudekomplex grundlegend saniert werden.

Das Büro Veauthier Meyer erarbeitete eine umfassende Bestandsaufnahme mit bauhistorischer Dokumentation, digitalem Planwerk, Fotodokumentation mit Raumbuch und Dokumentation der historischen Gebäudetechnik. Auf Grundlage der Bestandsaufnahme und verschiedener Fachgutachten (Beton, Bauphysik, Bauklimatik, TGA) wurden denkmalgerechte Varianten der Fassadensanierung erarbeitet und gegeneinander abgewogen.

Location
Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken
Client
Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des Saarlandes
Architects
Veauthier Meyer Architekten
Services
Bestandsaufnahmen, Fassadensanierung LP 1-5
Completion
2007-2008
Size
12.200 m2 BGF