Das siebengeschossige Mehrfamilienhaus entstand im Rahmen einer größeren Projektentwicklung als eines von insgesamt zehn Häusern für Baugemeinschaften auf einer ehemaligen Gewerbebrache im Zentrum Berlins. Veauthier Architekten entwickelten das Gebäude in enger Absprache mit der Bauherrengruppe und vereinten sehr unterschiedliche Wohnformen unter einem Dach.

Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss teilen sich drei Wohnungen, die wie zweigeschossige Townhäuser organisiert sind. Sie verfügen jeweils über eigene Zugänge von der Straße und einen Garten im Hof. Die Treppenaufgänge zu den Townhäusern dienen als Puffer zur öffentlichen Straße und sind mit kleinen Vorgärten versehen. Während sich die Townhäuser zur Straße eher geschlossen zeigen, sind sie im EG zu ihren Gärten hin großzügig verglast und im OG mit großen Balkonen ausgestattet.

Die weiteren Obergeschosse beherbergen jeweils eine kleine und eine große Familienwohnung, während sich über die Geschosse sechs und sieben großzügige Maisonettewohnungen mit Dachterrassen erstrecken. Diese typologische Vielfalt behält das Gebäude nicht für sich – seine innere Struktur ist auch an der Fassade ablesbar. Vor- und Rücksprünge sowie durchgehende Geländer an der Straßenseite betonen die horizontale Gliederung des Hauses in verschiedenen Wohntypologien.

Die Mischung von Wohnungsgrößen und Raumprogrammen öffnet das Haus für eine Bewohnerschaft mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, Familienstrukturen und Haushaltsgrößen.

Standort
Flottwellstraße 9-12, 10785 Berlin-Tiergarten
Bauherr
Baugemeinschaft Metropolis 1 GbR
Architekten
Veauthier Meyer Architekten
Energiestandard
KfW NH 55
Leistungen
Objektplanung LP 1–5
Fertigstellung
2013
Größe
1.250 m2 BGF
Bildmaterial
Veauthier Architekten